Die gute Nachricht: Backwaren werden weiterhin um 30 Prozent reduziert!
Sparfüchse müssen jetzt ganz stark sein: Lidl knausert neuerdings bei den „Rette mich“-Rabatten. Das sind Angebote für Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit.

Bisher gab es dafür bei Lidl sehr großzügige 50 Prozent (oft ab 18 Uhr). Jetzt gibt’s nur noch 20 Prozent. Betroffen sind Produkte des täglichen Bedarfs – Fleisch, Brot, Joghurt & Co. Wer also bisher kurz vor Ladenschluss auf Schnäppchenjagd ging, bekommt jetzt weniger Rabatt.
Eine Sprecherin dazu: Mitarbeiter würden „systematisch die Haltbarkeitsdaten der Lebensmittel prüfen“ und betroffene Lebensmittel mit „20 Prozent“-Aufkleber versehen. Die Bestätigung.
Immerhin: Backwaren werden weiterhin um 30 Prozent reduziert.
Die Pressesprecherin schiebt noch nach: „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir zu unserer Preisgestaltung sowie zur Menge an reduzierten Produkten keine näheren Angaben machen.“

Was Lidl-Mitarbeiter sagen
In einer Berliner Filiale bestätigt eine Mitarbeiterin: „Ja, es gibt nur noch 20 Prozent. Wir schmeißen jetzt auch mehr weg.“ Und auch in München sagt eine Mitarbeiterin: „Die Kunden ärgert das.“
Das Problem: Wo früher mehr MHD-Ware (steht für Mindesthaltbarkeitsdatum) durch den hohen Rabatt schnell über die Kasse ging, bleibt sie jetzt viel länger in den Regalen liegen.
Kunden greifen seltener zu, weil der Rabatt von nur 20 Prozent nicht mehr so attraktiv ist. Das Ergebnis? Die Lebensmittel landen direkt in der Mülltonne.
Ab wann es den „Rette mich“-Rabatt im Supermarkt gibt
Aldi Süd, Aldi Nord, Lidl, Penny, Kaufland und Co. – alle haben dasselbe Ziel: Kurz vor Ladenschluss (meist zwischen 18 und 21 Uhr) noch schnell möglichst viele bald ablaufende Lebensmittel loswerden.
Der Grund? Die Ware soll nicht in der Tonne landen. Sie wird lieber noch mit einem fetten Rabatt rausgehauen.
Win-win? Für die Händler auf jeden Fall. Und für clevere Schnäppchenjäger bedeutet das: Wer zur richtigen Zeit kommt, kann sich den Einkaufswagen mit satten Rabatten vollpacken.