Warnstreiks in Hamburg: Hafenfähren und Elbtunnel betroffen

Symbolfoto – Pixabay.

In Hamburg legt ein Warnstreik der Gewerkschaft ver.di seit heute Morgen den Betrieb der HADAG-Hafenfähren lahm. In der Nacht will die Gewerkschaft zudem den Elbtunnel blockieren.

Die HADAG-Fähren liegen nun für voraussichtlich insgesamt 48 Stunden fest vertäut an ihren Anlegern. Die Beschäftigten sollen bis Sonnabend um 4 Uhr morgens streiken. Die HADAG hatte befürchtet, dass es zu gefährlichem Gedränge auf den Pontons kommen könnte, wenn während des Warnstreiks nur einzelne Fähren ablegen würden. Daher sollten gar keine Fähren fahren.

Hochbahn verstärkt Bus-Angebot während des Streiks

Die Hamburger Hochbahn verstärkt wegen des Streiks heute und morgen die Buslinien 150 und X86 nach Finkenwerder und zu Airbus. Ver.di fordert für die HADAG-Beschäftigten bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ein Lohnplus von 18 Prozent, mindestens aber 625 Euro. Die Arbeitgeberseite habe bislang bei einer Laufzeit von 24 Monaten ein Lohnplus von lediglich 5,0 bis 6,65 Prozent angeboten. HADAG-Co-Geschäftsführerin Tanja Cohrt nannte den Warnstreik nicht zielführend.

Tunnelbetriebszentrale streikt nur während der Nacht

Im öffentlichen Dienst sollte ursprünglich auch die Tunnelbetriebszentrale von heute um 18 Uhr bis morgen um 10 Uhr bestreikt werden. Dann hätten möglicherweise nicht nur der Elbtunnel, sondern auch die A7-Tunnel Schnelsen und Stellingen sowie in der Innenstadt der Wallringtunnel und der Krohnstiegtunnel gesperrt werden müssen.

Vor dem Arbeitsgericht einigten sich ver.di und die Autobahn GmbH aber inzwischen auf einen Vergleich: Die Tunnelbetriebszentrale wird heute ab 21.30 Uhr bis morgen früh um 6.30 Uhr bestreikt. Damit ist der Verkehr in der Rushour nicht betroffen.

Die Beschäftigten der Autobahn GmbH sind unter anderem für die Überwachung, Steuerung und Instandhaltung der Tunnel verantwortlich.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Warnstreiks-in-Hamburg-Hafenfaehren-und-Elbtunnel-betroffen,streik3122.html

Erste Strandkörbe aufgestellt: Das Möbelrücken an Nord- und Ostsee beginnt

Amrum, Insel, Nordsee, Nordfriesland
Symbolfoto – Pixabay

Der Frühling kann kommen: In St. Peter-Ording werden die ersten Strandkörbe aufgestellt. Mehr als 1.200 Strandmöbel sollen an der Nordsee Platz zum Verweilen bieten. Andere Seebäder folgen in Kürze.

An Schleswig-Holsteins Nordseeküste startet die Strandkorbsaison. In St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) brachten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tourismus-Zentrale am Mittwoch die ersten der insgesamt 1.200 Strandkörbe auf ihre Standflächen. Bis Ende März ist die Nutzung der Strandkörbe kostenlos. Erst mit Beginn der Badesaison im April werden sie vermietet, wie es von der Tourismuszentrale heißt.

Kamerabasiertes Parksystem ist neu in St. Peter-Ording

Außerdem gibt es eine Neuerung für alle, die am Strand in Böhl oder Ording ihr Auto parken wollen: ein kamerabasiertes Parksystem, das automatisch die Kennzeichen auf den Parkflächen erfasst. Am Sonnabend (15.03.) wird das System auf den Strandparkplätzen Ording und Böhl eingeführt. Gäste können ihre Parktickets dann nicht mehr nur am Kassenautomaten, sondern auch per App bezahlen.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Erste-Strandkoerbe-aufgestellt-Das-Moebelruecken-an-Nord-und-Ostsee-beginnt,strandkoerbe344.html

Neues Kita-Gesetz in Schleswig-Holstein: Betreuung um jeden Preis?

Kindergarten, Clown, Animator, Urlaub
Symbolfoto – Pixabay

Schleswig-Holsteins neues Kita-Gesetz verspricht weniger Ausfälle, mehr Sicherheit und geringere Kosten – bei gleicher Betreuungsqualität. Doch ist das realistisch? Erzieher und Forscher üben Kritik.

Ist eine offene Kita die beste Kita? Diese Frage stellen sich seit Anfang des Jahres nicht nur Eltern, sondern auch Fachkräfte und Leitungen in den Kindertagesstätten im Land. Denn seitdem gilt das neue Kindertagesförderungsgesetz (KiTaG) in Schleswig-Holstein. Vieles sollte damit besser werden – oder zumindest anders.

Die Betreuungsqualität für die Kinder soll gleich bleiben. Eltern sollen sich mehr auf die Öffnungszeiten ihrer Kita verlassen können. Die Kitas sollen weniger Bürokratie erdulden und mehr Arbeit am Kind leisten können. Mehrere Jahre wurde an dem Gesetz gearbeitet. Und es wurde immer wieder kontrovers diskutiert.

Sinkende Betreuungsqualität: Wie der neue Personalschlüssel die Kitas unter Druck setzt

Leitungs- und Verwaltungsaufgaben werden in den neuen Personalschlüsseln mehr berücksichtigt. Ebenso Kräfte, die indirekt bei der Kinderbetreuung helfen, zum Beispiel in der Küche. Damit soll das Personal, das tatsächlich Kinder betreut, entlastet werden. Nach der ersten Krankheitswelle unter den neuen Voraussetzungen klagen nun aber viele Kita-Träger unter vorgehaltener Hand: Das Fachpersonal werde unter den neuen Regeln überbelastet.

Eine tatsächliche Betreuung sei mit der neuen Minimalbesetzung von anderthalb Fachkräften pro Regelgruppe noch weniger zu gewährleisten als mit der alten. Die lag bisher bei zwei Fachkräften pro Regelgruppe. Das Gefühl, Kinder „aufzubewahren“, sei damit noch häufiger geworden. Gleichzeitig sei man aber in Rechtfertigungsdruck gegenüber den Eltern gekommen, wenn man schließe – denn auch diese Option liegt nun mehr im Ermessen der Kindertagesstätten.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neues-Kita-Gesetz-in-Schleswig-Holstein-Betreuung-um-jeden-Preis,kitagesetz146.html

Patientenverfügung: Vorsorge für den Ernstfall

Sybolfoto – Pixabay

Eine Patientenverfügung regelt, wie Ärzte behandeln dürfen, wenn man nicht mehr selbst entscheiden kann. In einer Vorlage zum Ausdrucken können individuelle Wünsche bestimmt werden. Was ist zu beachten?

Ein Unfall, ein Schlaganfall oder eine schwere Erkrankung: Die Vorstellung, nicht mehr über die eigene medizinische Behandlung entscheiden zu können, macht vielen Menschen Angst. Eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht können auf diesen Ernstfall vorbereiten. Beides ist wichtig, damit eine Person des Vertrauens handeln kann, wenn man dazu selbst nicht mehr in der Lage ist. Gesetzlich ist die Patientenverfügung in Paragraf 1901a des Bürgerlichen Gesetzbuches geregelt.

Was ist eine Patientenverfügung?

Eine Patientenverfügung ist eine vorsorgliche schriftliche Erklärung des eigenen Willens. Das Dokument wird wirksam, wenn man nicht mehr in der Lage ist, seine Zustimmung oder Ablehnung zu bestimmten medizinischen Maßnahmen zu geben. In der Patientenverfügung sind mögliche Lebens- und Behandlungssituationen bei einer schweren Erkrankung beschrieben sowie die dann gewünschten oder nicht gewünschten ärztlichen Maßnahmen. In dem Dokument legt man fest, ob man in bestimmte Untersuchungen oder ärztliche Eingriffe einwilligt oder diese ablehnt. Für Ärzte ist eine solche Verfügung verbindlich – wenn sie konkret genug und eindeutig formuliert ist.

https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Patientenverfuegung-Vorsorge-fuer-den-Ernstfall,patientenverfuegung123.html

Umfrage: Mehrheit für Wehrpflicht und höhere Verteidigungsausgaben

Soldatinnen und Soldaten des Wachbataillons der Bundeswehr treten an zu einem Empfang im Bendlerblock in Berlin, © picture alliance / photothek.de | Juliane Sonntag
Bildquelle: NDR

Wie verteidigen wir uns künftig? Die Mehrheit der #NDRfragt-Teilnehmer ist für die Wiedereinführung der Wehrpflicht – auch für Frauen. Die Reaktivierung alter Kasernen im Norden halten viele ebenso für sinnvoll.

Eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent fordert die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland. Das geht aus der aktuellen #NDRfragt-Umfrage „Wie verteidigen wir uns künftig?“ unter gut 20.000 Norddeutschen hervor. Die meisten Befragten sind für eine Wehrpflicht für Männer und Frauen – nur wenige plädieren für einen rein männlichen Dienst an der Waffe. Dabei gibt es große Unterschiede in den Altersgruppen: Jüngere Befragte (16 bis 29 Jahre) sind deutlich stärker gegen die Rückkehr der Wehrpflicht als ältere.

https://www.ndr.de/ndrfragt/Grosse-Mehrheit-will-die-Wehrpflicht-zurueck,verteidigung112.html

Welche Balkonpflanzen vertragen Frost?

Bildquelle: NDR

Bei milden Temperaturen im zeitigen Frühjahr möchten viele die Töpfe auf ihrem Balkon schon mit bunten Blumen bepflanzen. Welche Pflanzen kommen auch mit Frost klar?

Milde Temperaturen wecken bei vielen Balkonbesitzern den Wunsch, die ersten Frühblüher zu pflanzen. Viele Supermärkte und Gartencenter bieten schon ab Februar jede Menge hübsch blühende Blumen an.

Viele Blumen müssen vor Kälte geschützt werden

Primeln vertragen Minusgrade nicht gut und sollten geschützt werden.Eine mit Eis bedeckte blühende Primel im Garten. © colourbox Foto: Sandrine Boulanger

Doch nicht jede Pflanze verträgt Frost oder kalten Regen. Typische Frühlingsblumen wie Vergissmeinnicht, Bellis, viele Primel-Sorten und großblütige Stiefmütterchen reagieren empfindlich auf Minustemperaturen und sollten besser nicht zu früh gepflanzt werden. Bei Frostgefahr benötigen sie Kälteschutz, etwa aus Vlies, Jute oder mithilfe simpler Pappkartons zum Überstülpen.

https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Welche-Balkonpflanzen-vertragen-Frost,balkonpflanzen130.html