Fleisch, Fisch oder Gemüse: Was eignet sich zum Grillen?

Ein Mann füllt ein Würstchen und Gemüse vom Grill auf einen Teller. © fotolia Foto: Photographee.eu
Quelle: NDR

Fleisch und Würstchen sind die Klassiker beim Grillen. Auch Fisch lässt sich auf dem Rost gut zubereiten. Vegetarier kommen mit gegrilltem Gemüse, fleischlosen Würstchen, Grillkäse und Pizza auf ihre Kosten.

Neben Würstchen eignen sich Fleisch wie Rindersteak, Kotelett vom Schwein und Lamm sowie Geflügel gut zum Grillen. Ist das Fleisch gleichmäßig mit Fett durchzogen, ist das positiv, denn so trocknet es beim Grillen nicht zu stark aus und bleibt schön saftig. Absolut tabu, da gesundheitsschädlich, sind gepökelte oder geräucherte Fleischwaren: Kassler, Bockwurst, Wiener Würstchen oder Leberkäse gehören auf keinen Fall auf den Grill. Diese Fleischsorten enthalten Nitritpökelsalz. Das Nitrit reagiert bei starker Hitze mit Eiweißstoffen im Fleisch und es entstehen krebserregende Nitrosamine.

Fisch mit Wood-Wraps, Räucherbrett oder Grillkorb zubereiten

Dorade auf einem Kugelgrill © fotolia Foto: shaiith

Bei Fisch sind Steaks von Lachs, Thun- oder Schwertfisch ideal zum Grillen, da sie fest sind und nicht so schnell zerfallen. Fischfilets gart man am besten mit frischen Kräutern und Zitrone verpackt in gewässertem Grillfurnier, sogenannten Wood-Wraps aus dünnem Zedern-, Buchen- oder Erlenholz. So bleiben sie schön saftig. Fischfilets lassen sich zudem auf gewässerten Räucherbrettern sowie Grillplatten aus Keramik oder Gusseisen zubereiten.

Auch ganze Fische wie Forelle, Makrele oder Dorade kann man auf dem Grill garen. Damit sie nicht zerfallen und sich leicht wenden lassen, empfiehlt es sich, einen speziellen Fisch-Grillkorb zu verwenden. Für ein schönes Aroma ist es ratsam, den Fisch vorher nach Geschmack mit Knoblauch, Kräutern, Zitrone oder Oliven zu füllen.

Gemüse, fleischlose Wurst und Grillkäse für Vegetarier

Gegrillte Gemüsespieße mit Grillkäse. © Colourbox

Auch Vegetarier und Veganer müssen nicht aufs Grillvergnügen verzichten. Neben Soja- und Tofuwürsten können sie Gemüse vom Grill genießen. Besonders gut eignen sich Paprika-, Zucchini- oder Auberginen-Scheiben, Pilze, Maiskolben oder Kartoffelscheiben. Vor dem Grillen empfiehlt es sich, das Gemüse mit etwas Öl zu bestreichen und nach Geschmack mit Pfeffer, Salz, Knoblauch oder Chili zu würzen. Lecker schmeckt auch spezieller griechischer Grillkäse, mit dem sich beispielsweise Gemüsespieße ergänzen lassen. Schäfskäse hingegen lässt sich mit ein wenig Öl, Gewürzen und Kräutern in Pergament verpacken und bei indirekter Hitze auf dem Grill garen.

Pizza vom Grill: Ein heißer Stein macht es möglich

Eine alternative zum klassischen Grillgut – nicht nur für Vegetarier und Veganer – ist die Zubereitung von Pizza. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Grill über einen Deckel verfügt, mit dem sich Oberhitze erzeugen lässt. Dazu einen Pizzastein etwa 20 Minuten auf dem Grillrost vorheizen. Anschließend die Pizza auflegen und bei geschlossenem Deckel einige Minuten backen.

Schadstoffe und Keime beim Grillen vermeiden

Wenn beim Grillen Fleischsaft austritt und verbrennt oder Marinaden in die Glut tropfen, können gesundheitsgefährdende Stoffe wie Benzpyrene entstehen, die als stark krebserregend gelten. Sie steigen mit dem Rauch auf und gelangen in das Grillgut und die Atemwege. Um das zu vermeiden, das Grillgut vor der Zubereitung gut abtupfen oder auf einer Grillplatte zubereiten. Verbrannte Stellen unbedingt vor dem Verzehr abschneiden. Ebenfalls wichtig: Fleisch und Fisch sollten gut durchgaren, um eventuell vorhandene Keime abzutöten.