Norderstedt – Betrugsmasche falscher Polizeibeamter – Unbekannter entwendet Bargeld und Gold – Polizei bittet um Hinweise
Norderstedt (ots)
Am Dienstag (27.08.2024) ist in Norderstedt Friedrichsgabe eine Seniorin Opfer der Betrugsmasche von falschen Polizeibeamten geworden. Die Betrüger nahmen Bargeld und Gold an sich. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor Schockanrufen und stellt klar, dass staatliche Behörden in keinem Fall am Telefon die Aushändigung von Wertgegenständen verlangen!
Nach bisherigen Erkenntnissen erhielt die Geschädigte morgens einen Telefonanruf von einem angeblichen Kriminalbeamten, der sie auf angebliche Einbrüche in der Umgebung aufmerksam machte. Um Wertgegenstände der Angerufenen zu schützen, müssten diese in amtliche Verwahrung genommen werden.
Die Seniorin folgte den Angaben und übergab Bargeld sowie Goldmünzen in einem Gesamtwert eines mittleren fünfstelligen Eurobetrags an einen Abholer.
Die Übergabe fand vermutlich zwischen 15:30 Uhr bis 16:00 Uhr in der Bahnhofstraße statt. Der Abholer wurde auf ein Alter von ca. 30 Jahren geschätzt. Er hatte dunkle, kurze Haare und einen dunklen Vollbart. Zudem trug er ein graues Oberteil und eine blaue Hose. Er entfernte sich mit den Wertgegenständen in unbekannte Richtung.
Die Kriminalpolizei Norderstedt führt die Ermittlungen in diesem Betrugsfall und bittet Zeugen, die Hinweise zur beschriebenen Person oder weiteren verdächtigen Personen geben können, sich unter der Rufnummer 040-52806-0 zu melden.
Aus gegebenem Anlass ruft die Polizei erneut insbesondere ältere Menschen dazu auf, bei derartigen Anrufen hellhörig zu werden und umgehend die Polizei zu informieren. Darüber hinaus rät die Polizei jüngeren Familienangehörigen, ihre lebensälteren Verwandten und Bekannten für das Thema zu sensibilisieren.
Zudem können sich besorgte Bürger bei bestehender Unsicherheit im Umgang mit derartigen Anrufen an jede örtliche Polizeidienststelle oder gleichermaßen an das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Bad Segeberg wenden (Bad Segeberg 04551 884-2141, Pinneberg 04101 2020). Dort erhalten vermeintliche Opfer, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter örtlicher Geldinstitute, entsprechende Hinweise.
Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter
sowie der Internetpräsenz der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick
unmittelbar zu entnehmen.
Tipps für Ihre Sicherheit
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. - Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. - Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter 110 (ohne Vorwahl) oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie nicht die Rückruftaste.
Prisdorf – Vollendeter Betrug mittels der Betrugsmasche ‚Falsche Polizeibeamte‘ – Polizei sucht Zeugen
Am 05.07.2024 (Freitag) ist es zwischen 10.00 Uhr und ca. 13.45 Uhr zu einem vollendeten Betrug in der Straße Hauen gekommen. Der oder die Täter erlangten hierbei Bargeld und Schmuck, dessen Wert noch nicht genau bekannt ist, jedoch im niedrigen vierstelligen Bereich liegen dürfte.
Gegen 10,00 Uhr erhielt eine 79-jährige Prisdorferin einen Anruf von einer angeblichen Polizeibeamtin. Der Rentnerin wurde mitgeteilt, dass in der Nachbarschaft eine Einbrecherbande festgenommen wurde. Weitere Täter seien flüchtig. Bei den Festgenommenen sei eine Namensliste mit potentiellen weiteren Opfern gefunden worden. Die Rentnerin soll auf dieser Liste stehen. Auch wurde angeblich bekannt, dass die Täter Wertgegenstände von außerhalb des Hauses orten können. Aus diesem Grund sollte die Frau Wertgegenstände in Alufolie verpacken und in einen Kochtopf legen. Dann sollte sie den Topf vor die Haustür stellen, damit Polizeibeamte ihn dann in Sicherheit bringen. Vermutlich gegen 11.00 Uhr wurde der gefüllte silberne Topf dann vor der Haustür abgestellt. Vermutlich gegen 11.30 Uhr oder später war der Topf dann weg. Um 12.30 Uhr erhielt die Rentnerin dann einen erneuten Anruf. Weitere Tatverdächtige wurden angeblich gefasst. Die Wertgegenstände könnten somit ungefähr eine Stunde später wieder zurückgegeben werden. Danach hörte die Frau nichts mehr von den angeblichen Polizeibeamten. Später rief sie dann schließlich bei der Polizei an und erstattete Anzeige.
Die Ermittlungen zu diesem Fall werden bei der Kriminalpolizei Pinneberg geführt. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 04101-202-0 entgegen.
Itzehoe: Falsche Polizeibeamte entwenden diverse Schmuckstücke aus Wohnung
Bereits zum zweiten Male suchten unbekannte Täter eine 77jährige Itzehoerin in ihrer Wohnung an der Karolingerstraße auf. Am Dienstag (15.8.23) um 14 Uhr klingelten dort zwei männliche Personen, die sich als Polizisten ausgaben und eine Art Ausweis zeigten. Beide Männer fragten die Bewohnerin nach einem Vorfall vor drei bis vier Wochen aus, wo es zum Diebstahl von Schmuck gekommen sei. Damals verschafften sich ebenfalls zwei Männer unter einem nicht mehr bekannten Vorwand Zutritt zur Wohnung und entwendeten diversen Schmuck. Nun wollten die falschen Polizisten am verbliebenen Schmuck Spuren sichern. Sie verschafften sich Zutritt zu sämtlichen Wohnräumen der Itzehoerin und nahmen diverse Schmuckstücke zur vermeintlichen Beweissicherung mit. Der entstandene Sachschaden steht aktuell noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Täter wurden wie folgt beschrieben: Täter 1: 30-40 Jahre alt, eher kleiner und schmächtig gebaut, 1,60-1,70m groß, sprach flüssiges, akzentfreies Deutsch. Täter 2: circa 1,80m groß und etwas kräftiger gebaut, 30-50 Jahre alt, sprach ebenfalls flüssiges, akzentfreies Deutsch. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter 04821-6020 entgegen.
Elmshorn – Warnung vor Schockanrufen falscher Polizeibeamter
Aktuell häufen sich in Elmshorn die Anrufe von Betrügern.
Das Polizeirevier Elmshorn hat allein heute (24.04.2023) fünf Strafanzeigen von verunsicherten Bürgerinnen und Bürgern aufgenommen, die alle eine ähnliche Vorgehensweise der Täter schilderten.
Um 13:20 Uhr scheiterten die Betrüger bei einem 87-Jährigen. Der Rentner erhielt einen Anruf seiner angeblichen Tochter, die am Telefon weinte. Anschließend versuchte ein angeblicher Polizeibeamter dem Senior weiß zu machen, dass seine Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und der Elmshorner für ihre Freilassung über 70.000 Euro hinterlegen sollte. Das Gespräch wurde schließlich durch den falschen Polizisten beendet.
Weder bei diesen noch bei den anderen Betrugsversuchen ist ein finanzieller Schaden eingetreten.
Gestern Abend (07.02.2023) ist es im Sumpfweg in Halstenbek zu einem Betrugsfall durch falsche Polizeibeamte gekommen, bei dem die Betrüger 30.000 Euro erlangt haben.
Nach den bisherigen Erkenntnissen erhielt ein lebensälterer Anwohner gegen 18:00 Uhr einen Anruf auf seinem Festnetzanschluss.
Ein angeblicher Polizeibeamter behauptete, dass der Sohn des Halstenbekers einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und sich aufgrund dessen im Gewahrsam befinden würde.
Der Betrüger verlangte die Handynummer des Seniors, da sich sogleich eine Staatsanwältin mit dem Angerufenen in Verbindung setzten wolle.
Um dem Geschädigten keine Möglichkeit zum Nachdenken zu geben, hielt der falsche Beamte das Gespräch auf dem Festnetztelefon fortlaufend in Gange.
Währenddessen meldete sich die angebliche Staatsanwältin auf dem Handy und forderte für die Freilassung des Sohnes eine Kaution.
Anfänglich sollte der Angerufene den vereinbarten Betrag zu einem Hamburger Gericht bringen. Da dieses bereits geschlossen sei, würde ein Bote das Geld bei ihm zu Hause abholen.
Die Betrüger instruierten den Rentner fortlaufend über die Telefone und wiesen ihn gegen 19:00 Uhr an, die Haustür für den Kurier zu öffnen, an den der Halstenbeker letztendlich das Geld übergab.
Der „Abholer“ war Ende 20, zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß und kräftig. Er sprach fließend deutsch und hatte dunkle kurze Haare. Der Unbekannte war mit einer dunklen Jacke und einer dunklen Hose bekleidet. Er trug eine FFP2-Maske vor dem Gesicht.
Die Ermittler der Pinneberger Kriminalpolizei suchen Zeugen der Übergabe und bitten unter 04101 2020 um sachdienliche Hinweise.
Zu einem weiteren Fall kam es bereits am Donnerstag der vergangenen Woche (02.02.2023) in Pinneberg mit anschließender Geldübergabe in Hamburg.
Hier meldete sich eine weinende Frau am Telefon bei einer 80-jährigen Pinnebergerin. Ein falscher Polizeibeamter übernahm das Telefonat und behauptete, dass die Enkelin der Seniorin auch einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem Mutter und Kind gestorben seien.
Im weiteren Verlauf dirigierte der falsche Polizist sein Opfer per Handy zu ihrer Bank und brachte sie dazu, ihr Schließfach leerzuräumen. Anschließend lotste er die Seniorin zu einem Treffpunkt in der Hamburger Wählingsallee (Hamburg-Schnelsen).
Hier übergab die Pinnebergerin gegen 13:30 Uhr 20.000 Euro an einen Unbekannten.
Der Mann war zwischen 25 und 30 Jahre alt, zwischen 1,75 und 1,85 Meter groß und korpulent. Er hatte ein rundliches Gesicht, volles schwarze Haar und keinen Bart. Der Unbekannte war mit einer Winterjacke bekleidet.
Auch hier Bestand während der gesamten Zeit fortwährend telefonischer Kontakt.
Vor dem aktuellen Hintergrund warnt die Polizei zum wiederholten Male vor betrügerischen Anrufen.
Derartige Anrufe sind ein bundesweites Phänomen, das oftmals durch überörtliche Täter begangen wird. Unbekannte Anrufer versuchen immer wieder mittels dieser Masche an Bargeld und Wertgegenstände zu kommen.
Der Fantasie der Betrüger sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Nicht selten werden sie am Telefon aufdringlich oder betteln regelrecht um Hilfe. Oftmals verfügen die Betrüger sogar über Detailwissen und verunsichern die Bürgerinnen und Bürger dadurch enorm. Die Zielrichtung ist dabei immer dieselbe. Die „Opfer“ sollen Bargeld besorgen und es den Betrügern aushändigen.
Die Polizei ruft insbesondere ältere Menschen dazu auf, bei derartigen Anrufen hellhörig zu werden und umgehend die Polizei zu informieren. Darüber hinaus rät die Polizei jüngeren Familienangehörigen, ihre lebensälteren Verwandten und Bekannten für das Thema zu sensibilisieren.
Zudem können sich besorgte Bürger bei bestehender Unsicherheit im Umgang mit derartigen Anrufen an jede örtliche Polizeidienststelle oder gleichermaßen an das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Bad Segeberg wenden (Bad Segeberg 04551 884-2141, Pinneberg 04101 2020). Dort erhalten vermeintliche Opfer, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter örtlicher Geldinstitute, entsprechende Hinweise.
Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter
sowie der Internetpräsenz der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/
unmittelbar zu entnehmen.
Die Maschen der Täter:
Am Telefon geben sich Betrüger als vertrauenswürdige Personen aus, um Geld zu erbeuten. Die Täter schaffen es, ältere Menschen am Telefon zu verunsichern oder zu verängstigen. Viele sind dann bereit, Bargeld oder Wertsachen an die Kriminellen zu übergeben. So gehen die Täter vor:
Falsche Polizeibeamte
Die Täter täuschen durch die im Display angezeigte Rufnummer vor, von der Polizei zu sein (z. B. 110 oder Nummer der örtlichen Polizeidienststelle).
Die Betrüger warnen beispielsweise vor einem geplanten Einbruch. Den Betroffenen bieten sie an, Bargeld oder Wertsachen von einem Kriminalbeamten an einen „sicheren Ort“ bringen zu lassen. Sie geben vor, nach der akuten Gefahr alles zurückzubringen.
Weitere Maschen: Betrüger warnen vor Falschgeld, das überprüft werden muss, oder vor Kriminellen, die das Konto der Angerufenen plündern wollen.
Enkeltrick
Die Betrüger rufen meist bei älteren und alleinlebenden Personen an und geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus. Immer bitten sie kurzfristig um Bargeld.
Vorgetäuscht wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage, beispielsweise ein Autokauf oder ein Unfall. Die Lage wird immer als äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es bereit ist zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht zu Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht zu Fuß bewältigen kann.
Gewinnversprechen
Die Betrüger versprechen ihren Opfern am Telefon hohe Gewinne. Die Methode ist immer ähnlich: Vor einer Gewinnübergabe werden die Betroffenen aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen. Sie sollen Gebühren bezahlen, kostenpflichtige Telefonnummern anrufen oder an Veranstaltungen teilnehmen, auf denen minderwertige Ware zu überhöhten Preisen angeboten wird.
Tipps für Ihre Sicherheit
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer
auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte
Personen.
- Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den
Anruf.
- Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter 110 (ohne
Vorwahl) oder Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie
nicht die Rückruftaste.
- Weder Polizeibeamte, noch Staatsanwälte oder Richter verlangen
die Übergabe von Bargeld von Ihnen.
- Wenn die Nummer 110 oder Vorwahl-110 bei Ihnen im Telefondisplay
auftaucht, legen Sie bitte sofort auf und wählen Sie die Nummer
Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
- Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen. Legen
Sie lieber mal auf und sprechen Sie mit Bekannten oder
Verwandten über das Telefonat.
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an unbekannte
Personen