Ob T-Shirts, Hemden, Blusen oder Bettwäsche – weiße Wäsche wird mit der Zeit grau oder vergilbt an einigen Stellen. Wie bekommt man sie wieder weiß? Tipps für richtiges Waschen.
Weiß steht für Sauberkeit und Reinheit und ist vor allem im Sommer eine beliebte Modefarbe. Doch in Textilfasern sammeln sich im Laufe der Zeit Schmutzpartikel, die den Stoff grau aussehen lassen, darunter Staub und Fett. Zudem bilden sich gelbliche Flecken, so zum Beispiel Schweiß- und Deo-Flecken im Achselbereich oder Kragenspeck durch Ablagerungen von Hauttalg.
Außerdem verfärbt sich weiße Wäsche gelb, wenn sie unbenutzt für längere Zeit im Schrank lagert, weil Lebensmittelflecken oder Reste von anderen organischen Stoffen altern. Diese Substanzen lassen sich nur durch Bleichmittel entfernen.
Mit Vollwaschmittel Verfärbungen vorbeugen
Grundsätzlich sollte man weiße Wäsche immer mit Vollwaschmittel in Pulverform waschen – und das regelmäßig. Die enthaltenen Tenside und Enzyme waschen richtig sauber. Außerdem sorgen die Bleichmittel und optischen Aufheller im Waschmittel dafür, dass weiße Wäsche wieder weiß wird – oder weiß bleibt. Spezielle Bleichmittel sind nicht notwendig. Um Grauschleier vorzubeugen, sollte man das Waschmittel so dosieren, wie auf der Verpackung angegeben. Außerdem auf den Verschmutzungsgrad der Wäsche und den Härtegrad des Wassers achten.
Wichtig: Weiße Wäsche nur mit Weißem waschen. Stark verschmutzte Textilien immer separat waschen. Eine Waschtemperatur von 40 Grad reicht in der Regel aus, um den Alltagsschmutz zu beseitigen. Ist weiße Wäsche vergilbt, hilft es oft, die Textilien mehrmals bei 60 Grad in der Maschine mit Vollwaschmittel zu waschen. Hat sich der Schmutz aber erst einmal richtig festgesetzt, lässt sich die Wäsche kaum mehr strahlend weiß bekommen.
Stiftung Warentest: Haus- und Spezialmittel machen Wäsche nicht weißer
Auch die Stiftung Warentest empfiehlt pulverförmiges Vollwaschmittel zum Waschen von weißer Wäsche. Sie hat Tipps aus dem Internet, in denen Backpulver und Zitronensäure empfohlen wird, unter die Lupe genommen, ebenso wie spezielle Bleichmittel, die blütenweiße Wäsche versprechen. Fazit: Die Mittel führten nicht zum gewünschten Ergebnis. Auch das Umweltbundesamt rät beim Waschen von Hausmitteln und speziellen Produkten ab. Ein Nutzen sei nicht nachzuweisen.
Chlorreiniger sollte nicht zu Hause verwendet werden
Von Produkten mit Chlor für den Einsatz zu Hause raten Experten ebenfalls ab – sie sind nicht nur umweltschädlich, sondern können auch der Gesundheit schaden. Denn wird Chlorreiniger zusammen mit säurehaltigen Putzmitteln wie WC-Reiniger und Entkalker verwendet, kann sich gefährliches Chlorgas bilden und zu Schäden an Schleimhäuten und Lunge führen. Zudem wird das Gewebe strapaziert, schlimmstenfalls können sogar dünne Stellen oder Löcher entstehen.
Flecken gleich und vor dem Waschgang behandeln
Gelbliche Achsel-Flecken auf weißen Shirts entstehen meist, weil die in Deos enthaltenen Aluminiumsalze beim Waschen mit den Tensiden im Waschmittel reagieren. Behandelt man sie gleich, lassen sie sich in der Regel gut entfernen, andernfalls verstärkt sich die Verfärbung mit jedem Waschgang. Am besten die Stellen vor der Wäsche einweichen oder mit Gallseife einreiben. Das gilt auch für alle anderen Arten von Flecken. Wer auf aluminiumhaltige Deos verzichtet, kann das Risiko für Deo-Flecken deutlich verringern.