Besser ankommen mit E-Scooter

FLYER: E-Scooter – Wichtige Regeln und Hinweise

Besser ankommen. Das ist das gemeinsame Ziel und Motto von Verkehrsministerium und Landespolizei. Gemeint ist die sichere und unfallfreie Nutzung von E-Scootern.

Die Anzahl der sogenannten Elektrokleinstfahrzeuge, besser bekannt als E-Scooter, hat sich im Verkehrsraum in den vergangenen Jahren stark erhöht. Das spiegelt sich leider auch in den Verkehrsunfallzahlen des Jahres 2022 wider. Seitdem Anfang 2020 die neue Verkehrsbeteiligungsart in die Verkehrsunfallstatistik aufgenommen wurde, haben sich die Verkehrsunfallzahlen in Schleswig-Holstein fast verfünffacht. Wurden 2020 noch 92 Verkehrsunfälle gezählt, so waren es 2022 insgesamt 442 Verkehrsunfälle. In rund 70 % der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von E-Scootern wurden die Fahrerinnen und Fahrer selbst als Unfallverursacher festgestellt.

Nach Feiern oder Veranstaltungen, bei denen Alkohol getrunken wurde, wird vielfach der E-Scooter für den Weg nach Hause genutzt. Der Einfluss von Alkohol ist – neben der falschen Straßenbenutzung – eine der Hauptunfallursachen. Alkoholkonsum beeinträchtigt die Koordination, vermindert die Reaktionsfähigkeit und schränkt das Urteilsvermögen ein.

E-Scooter sind als Kraftfahrzeuge eingestuft. Es gelten die gleichen Promillegrenzen sind wie beim Autofahren und nicht wie beim Radfahren (0,0 Promille für Fahrer unter 21 Jahren und Führerscheinneulinge in der Probezeit / ab 0,5 Promille = Ordnungswidrigkeit / ab 1,1 Promille = Straftat).

Für das Verkehrsministerium und die Landespolizei Grund genug, um unter dem Motto „Besser ankommen“ eine Präventionskampagne für mehr Verkehrssicherheit zu starten. Mit der Botschaft „Damit punktest du nur in Flensburg!“ werden insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 30 Jahren auf das Unfallrisiko aufmerksam gemacht und für das richtige Verhalten bei der Nutzung von E-Scootern sensibilisiert. Die Verkehrssicherheitsbotschaft wird sowohl auf digitalem als auch analogem Wege kommuniziert. „Um eine besonders große Wirkung und hohe Reichweite zu erzielen, kombinieren wir Online- und Außenwerbung miteinander.“ erklärt Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen.

Beim Öffnen und während der Nutzung von Apps auf Smartphone oder Tablet erscheint die Präventionskampagne in den nächsten zwei Monaten automatisch auf dem Display der Zielgruppe. Eine Verlinkung führt die Nutzerinnen und Nutzer auf die Internetseite der Landespolizei (schleswig-holstein.de/besserankommen). Dort sind die wichtigsten Regeln und Hinweise für die sichere und unfallfreie Nutzung von E-Scootern zusammengefasst. Ein entsprechender Flyer steht oben zum Download und auch in Papierform zur Verfügung.

Die E-Scooter haben sich zu einem selbstverständlichen Bestandteil im städtischen Mobilitäts-Mix entwickelt. Wegen ihrer einfachen, flexiblen und kostengünstigen Nutzungsmöglichkeit sind E-Scooter für innerstädtische Fahrten sehr beliebt. „Die Erfahrungen zeigen, dass im urbanen Umfeld am häufigsten mit den E-Scootern gefahren wird. Dort passieren leider auch die meisten Unfälle.“, so Madsen. Die Außenwerbung erfolgt deshalb in den Städten Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und Norderstedt. Auf zahlreichen großen Plakat-Flächen, kleineren Poster-Flächen (hier: Bushaltestellen) sowie digitalen LED-Screens (hier: Kieler Innenstadt) wird auf den verkehrssicherheitsrelevanten Aspekt aufmerksam gemacht.

Das Verkehrsministerium und die Landespolizei appellieren an alle Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern: Bleiben Sie nüchtern und schützen Sie sich und andere Verkehrsteilnehmende. Alternativ ist es ratsam, den ÖPNV oder ein Taxi zu nutzen, um sicher nach Hause zu kommen.