Mehr als zweimal pro Woche wurden im vergangenen Jahr Menschen mit jüdischem Glauben in Schleswig-Holstein bedroht, wie aktuelle Zahlen der landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle für Antisemitismus in Schleswig-Holstein (LIDA) zeigen.
Ob antisemitische Beleidigungen, Bedrohungen, Sachbeschädigungen, israelfeindliche Propaganda oder Social-Media Kampagnen: Mehr als ein halbes Jahr nach dem Angriff der radikal-islamistischen Hamas auf Israel sind die antisemitischen Vorfälle im Land so hoch wie noch nie. 2023 wurden 120 antisemitische Delikte verzeichnet. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor waren es 79 Vorfälle, die die Informations- und Dokumentationsstelle für Antisemitismus in Schleswig-Holstein (LIDA) erfasst hatte.