Bundespolizei und Staatsanwaltschaft haben bei Razzien in mehreren Bundesländern zehn mutmaßliche Mitglieder einer international agierenden Schleuserbande festgenommen. Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein gab es Durchsuchungen.
Wie die Ermittlungsbehörden mitteilten, werden zurzeit mehr als 100 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Die Bande soll Sonderregelungen für ausländische Fachkräfte ausgenutzt haben, um etwa 350 Menschen zu Unrecht Aufenthaltserlaubnisse zu verschaffen. Dabei geht es offenbar vor allem um chinesische Staatsangehörige. Diese hätten gegen fünf- bis sechsstellige Eurobeträge die entsprechenden Dokumente erhalten. Unter den Verdächtigen sind nach Angaben der Behörden auch ein Rechtsanwalt und eine Rechtsanwältin.