Umfangreicher Schornsteinbrand in Elmshorner Innenstadt führt zu Großeinsatz der Feuerwehr

Datum: Freitag, 25. April 2024, 18.39 Uhr +++ Einsatzort: Elmshorn, Königstraße +++ Einsatz: FEU G (Feuer größer Standard)

Die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn ist am Donnerstagabend zu einem ausgedehnten Schornsteinbrand Mitten im Zentrum der Stadt gerufen worden.

Der Rauchabzug eines Holzkohlegrills eines Restaurants unweit des Bahnhhofes hatte Feuer gefangen. Als die ersten Einsatzkräfte der Wehr an dem Objekt eintrafen, stieg bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Rauchabzug.

Die Gäste und Mitarbeiter des Lokals hatten sich bereits selbstständig in Sicherheit gebracht. Auch hatten Beamte der benachbarten Wache der Bundespolizei damit begonnen, das Haus, in dem das Restaurant untergebracht ist, zu evakuieren, so dass sich die Feuerwehr vollständig auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnte. Verletzt wurde niemand.

Die Bekämpfung des Feuers gestaltete sich als kompliziert. Der Rauchabzug zog sich hinter einer Zwischendecke durch den gesamten Gastraum der Gaststätte und führte dann senkrecht am Gebäude gut zehn Meter in die Höhe.

Nach Rücksprache mit einem Schornsteinfeger wurde entschieden, den Schornstein zu öffnen und das darin enthaltene Brandgut abzulöschen. Dazu kamen unter anderem die beiden Drehleiter der Feuer zum Einsatz. Außerdem musste im Gastraum die Zwischendecke geöffnet und die einzelnen Elemente des Rauchabzuges ausgebaut und zum Ablöschen nach draußen gebracht werden. Außerdem wurde kontrolliert, ob sich das Feuer durch die enorme Hitze in der Rauchabzugsanlage nicht auf andere Teile des Gebäudes ausgebreitet hatte. Das war zum Glück nicht der Fall. Die Bewohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die grundsätzliche Problematik bei Schornsteinbränden besteht darin, dass sie nicht mit Wasser gelöscht werden können, da durch die enorme Hitze in den Schornsteinen das Wasser explosionsartig verdampfen und enorme Schäden verursachen würden.

Die Einsatzkräfte konnten bei den Arbeiten am Rauchabzug nur unter schwerem Atemschutz vorgehen. Um genügend Atemschutzträger an der Einsatzstelle zu haben, ließ Einsatzleiter Michael Kanarski Vollalam für die Wehr auslösen, so dass in der Spitze bis zu 85 Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz waren.

Nach fast vier Stunden war der Einsatz beendet.

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