Wissing hat „null Verständnis“ für neuen GDL-Streik
Gleich fünf Tage lang will die GDL ab Mittwoch streiken – und den deutschen Bahnverkehr somit lahmlegen. Die Bahn verspricht einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten. Dem zuständigen Verkehrsminister platzt der Kragen.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat mit scharfer Kritik auf die Streikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL reagiert. „Ich habe null Verständnis für diese Form der Tarifauseinandersetzung“, sagte der FDP-Politiker im ZDF-Morgenmagazin. Seiner Meinung nach nimmt der Tarifkonflikt zwischen Bahn und GDL zunehmend destruktive Züge an: „Ich glaube auch nicht, dass Herr Weselsky sich und seiner Gewerkschaft mit diesem Stil einen Gefallen tut.“
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und ihr Vorsitzender Klaus Weselsky hatten ihre Beschäftigten zuvor erneut zum Streik aufgerufen. Der Ausstand soll im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen um 2 Uhr beginnen und bis kommenden Montag, 18 Uhr andauern, wie die GDL in der Nacht mitteilte.